Aktuell

Museen in Köln

DER Treffpunkt für Kunstinteressierte im November

Am 04.11. öffnen die Kunststätten Kölns ihre Türen extra laaange Als die Stadt Köln im Jahr 2000 den Stadtrevue Verlag damit beauftragte, einen besonderen Leckerbissen für Kunstinteressierte (und solche, die es werden möchten) zu entwickeln, war das der Startschuss der seit 23 Jahren bekannten und beliebten Museumsnacht Köln. Das Interesse an dieser ganz besonderen Veranstaltung ist nach wie vor ungebrochen – kein Wunder, schließlich wird jedes Jahr mit viel Herzblut und kreativen Ideen eine spannende Auswahl an Museen und Kunstorten zusammengestellt und ein nur für diesen Abend kreiertes Rahmenprogramm für die städtischen Häuser erarbeitet. Am 04.11. ist es dann endlich wieder soweit und 51 Museen und Kunstorte öffnen von 19 bis 2 Uhr ihre Türen für alle neugierigen Kunstinteressierten und Nachtschwärmer:innen. Die 7 Stunden dürften trotzdem wie im Flug vergehen, denn es wartet ein aufregendes und abwechslungsreichen Programm auf die zahlreichen Besucher: Ob clevere Comedy zwischen mittelalterlichen Gemälden, faszinierende Projektionen in alten Gemäuern oder Konzerte im Museumsfoyer: Hier kommen alle auf den (Kunst-)Geschmack! Auf der Seite der Museumsnacht Köln https://www.museumsnacht-koeln.de/ finden sich viele Mitmachprojekte, kulinarische Angebote, spannende Führungen für jede Altersklasse und Tipps für die (An-)Reise zwischen den Veranstaltungsorten – und natürlich auch die Möglichkeit zur Ticketbestellung (die es auch an der Theaterkasse am Neumarkt gibt).

Klein(er) aber oho!

Neben den bekannten „Platzhirschen“, wie zum Beispiel dem Museum Ludwig, bietet Köln eine Vielzahl kleinerer, aber nicht minder sehenswerter Kunststätten. Eine davon ist sicherlich das Käthe Kollwitz Museum in der Neumarkt Passage, Neumarkt 18-24. Zwar ist es derzeit wegen umfangreicher Umbaumaßnahmen geschlossen, bietet aber dennoch im Raum für Neues in der Neumarkt Passage, gegenüber vom Eiscafé Tentazioni, spannende Einblicke in das, worauf sich die Besucher nach Fertigstellung der Baumaßnahmen freuen können: Käthe Kollwitz erleben! lautet das Motto der (zukünftigen) Sammlungsausstellung, dann in neuem Gewand. Hier gibt es Dienstag bis Samstag von 11 – 16 Uhr und jeden ersten Donnerstag im Monat von 11-19 Uhr ein virtuelles Atelier der Künstlerin zu bestaunen mit analogen und digitalen Hintergrundinformationen zu ihrem Leben und Werk. Auch interaktive Angebote, die ihre künstlerischen Techniken nachvollziehen lassen, sowie ein umfangreicher Museumsshop nebst kleiner Kollwitz-Bibliothek, sind vorhanden. Talks, Lesungen und Führungen, ein Werkstattbereich für selbstständiges künstlerisches Arbeiten sowie ein regelmäßiger Stadtspaziergang zum Thema „Käthe Kollwitz in Köln“ runden das Programm ab – der Eintritt ist frei. Mehr über das Angebot findet sich auch unter https://www.kollwitz.de/.

© Janet Sinica/Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln

Ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte, daher ist die Photographische Sammlung der SK Stiftung Kultur im Mediapark 7 mehr als einen Blick wert. Hier findet sich eine Vielzahl beeindruckender Zeugnisse fotografischen Gestaltens: Ob Porträts und Stillleben, bildliche Geschichten eines über drei Generationen genutzten Fachwerkhauses im Siegerland oder eindrucksvolle Spiegelbilder von der Arbeit in der Natur: Die wechselnden Ausstellungen ermöglichen tiefe Einblicke in die Hinter- und Beweggründe der Künstler. Die Ausstellungen sind während der Laufzeiten täglich von 14 bis 19 Uhr geöffnet, mittwochs geschlossen. An jedem ersten Montag im Monat ist der Eintritt frei (sonst 6,50 €, erm. 4,00 €). Am ersten Donnerstag im Monat geöffnet bis 21 Uhr, ab 17 Uhr Eintritt frei. Weitere Informationen finden sich auch unter https://photographie-sk-kultur.de/

Wer nicht genug von Kunst und Kultur – und auch besonderen Orten der (Kunst-)Geschichte bekommen kann – dem sei der Blogbeitrag der Plattform museum.de empfohlen: Unter https://www.museum.de/blog/geheimtipp-museen-in-koeln/ werden auch ungewöhnlichere Themen und Orte wie das Puppen- oder Straßenbahnmuseum in Köln beschrieben.

Ostasien mitten in Köln

Museum für Ostasiatische Kunst Köln, Außenansicht

Köln besitzt das älteste Museum für Ostasiatische Kunst in ganz Europa und das einzige in NRW. Das Museum für Ostasiatische Kunst Köln wurde 1913 als erstes Spezialmuseum seiner Art in Deutschland eröffnet, damals noch am Hansaring verortet in bester Gesellschaft vom Museum für Kunst und Gewerbe und dem Schnütgen Museum. Es war ein bewusstes Bekenntnis zu einem aufgeklärten Dialog mit der Welt und sollte einen neuen, unverstellten Blick auf die Kunst Ostasiens ermöglichen. Im Zweiten Weltkrieg komplett zerstört, wurde das Museum 1977 am Aachener Weiher neugebaut und neueröffnet. Schon der Museumsbau ist einzigartig und besonders: Entworfen von einem Schüler Le Corbusiers, knüpft er mit seinen strengen, klar gegliederten Kuben an alte japanische Traditionen an und entwickelt zugleich eine neue, moderne Formensprache. Zentrum der Anlage bildet ein in der Tradition japanischer Meditations-gärten gestalteter Landschaftsgarten.Im Inneren erwarten die Besucher kostbare Kunstwerke aus China, Korea und Japan: Buddhistische Malerei und Holzskulpturen, japanische Stellschirmmalerei, Farbholzschnitte, koreanische Keramik und Lackkunst, chinesische Sakralbronzen sowie chinesische und japanische Kalligraphie von der Bronzezeit bis ins 19. Jahrhundert.Mit seinen Ausstellungen lädt das Museum zur Wertschätzung von Kunst und Kultur des Fernen Ostens im Sinne der Weltkunst ein – und das immer Dienstag bis Sonntag von 11-17 Uhr sowie jeden ersten Donnerstag im Monat von 11-22 Uhr (ausgenommen Feiertags). Der Eintritt kostet 9,50 € (erm. 5,50 €). Übrigens: Jeden ersten Donnerstag ist der Eintritt für alle Kölner-innen und Kölner (mit Nachweis) frei! https://museum-fuer-ostasiatische-kunst.de/Start

© MOK Köln / Alexandra Malinka, Düsseldorf

n diesem Sinne: Viel Freude beim Entdecken, Erleben und Erstaunen!